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IO-Link in der SPS-Welt
Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) sind das Rückgrat der modernen Automatisierung. Doch in Zeiten zunehmender Digitalisierung und Effizienzanforderungen reicht klassische Parallel-Verdrahtung nicht mehr aus. Was heute zählt, ist Flexibilität, Transparenz und Modularität – und genau hier setzt IO-Link an.
Mehr als nur eine Verbindung.
Die Technologie verwandelt Ihre SPS in ein zukunftssicheres Steuerzentrum mit durchgängiger Kommunikation bis in die Feldebene. IO-Link ist mehr als nur eine Datenschnittstelle: Es ist der Schlüssel zu dezentraler Maschinentechnik und kostengünstiger, standardisierter Signalverarbeitung mit unzähligen Mehrwerten.
1. Modular, dezentral, zukunftssicher: Maschinensteuerung mit System
IO-Link standardisiert die Signalübertragung – vom Sensor bis zur Steuerung. Über IO-Link-Master werden alle Sensoren einheitlich angebunden, unabhängig vom Signaltyp. Das bedeutet:
- Jeder Sensor hat denselben Anschluss – ganz gleich, ob analog, digital, Temperatur oder Druck
- Die Parametrierung erfolgt zentral über das Steuerungssystem oder zusätzliche Software
- Modulare Maschinenkonzepte lassen sich deutlich einfacher realisieren
- Defekte Geräte können ohne tiefgreifende Fachkenntnis einfach ausgetauscht werden
So entstehen flexible, skalierbare Maschinenarchitekturen mit maximaler Transparenz und minimalem Aufwand.
2. Weniger Kabel. Weniger Kosten. Mehr Kontrolle.
Nutzen Sie IO-Link als effizientes Verdrahtungssystem: Mit IO-Link-Mastern und IO-Link-Modulen in hoher IP-Schutzart lassen sich Signale direkt im Feld erfassen – ohne Schaltschrank, ohne Spezialverkabelung.
- Standardisierte M12-Kabel ersetzen teure Einzeladern.
- Die Verkabelung wird um bis zu 70 % reduziert.
- Diagnose- und Statusdaten sind direkt im Master verfügbar.
- Fehlererkennung in Echtzeit – keine langen Stillstände mehr.
Das Resultat: Kürzere Installationszeiten, weniger Materialeinsatz und geringere Fehleranfälligkeit.
IO-Link-Vorteile auf einen Blick
Schnellere Inbetriebnahme – weniger Aufwand
Dank der Plug-&-Work-Technologie werden Geräte automatisch erkannt und parametriert. Die zentrale Konfiguration reduziert den Aufwand und sorgt für schnellere Systemstarts.
Verbesserte Anlagenverfügbarkeit
Kontinuierliche Kommunikation liefert Echtzeitdaten über Verschleiß, Signalqualität oder Umwelteinflüsse – ideal für zustandsorientierte Wartung und maximale Systemverfügbarkeit.
Modularisierung leicht gemacht
Dezentrale IO-Link-Master direkt im Feld machen eine Verdrahtung einfach, reduzieren die Verkabelung allgemein und lassen den Schaltschrank schrumpfen. Module können leicht hinzugefügt, verschoben oder ersetzt werden – Ihre Maschine wächst mit Ihren Anforderungen.
Standardisierung und Kosteneffizienz
IO-Link bietet eine einheitliche Struktur für alle Signale – unabhängig vom Typ oder Hersteller der Sensoren. Das reduziert die Variantenvielfalt, spart Lagerhaltungskosten und vereinfacht die Wartung.
Klassische Parallel-Verdrahtung vs. IO-Link-Steuerungssystem
Klassische Parallel-Verdrahtung
Großer Schaltschrank
- Hunderte von Klemmenanschlüssen und Leitungswegen sind fehleranfällig und schlecht wartbar.
- In der Regel wird im Schaltschrank 25–30 % mehr Platz für zukünftige Erweiterungen vorgesehen.
- Künftige Erweiterungen erfordern ein umfassendes Wissen über die Nutzung bestehender Kabelwege.
Diskrete und analoge Signale
- Analoge Signale von Geräten sind anfällig für EMV-Einflüsse.
- Digital-Analog-Umwandlungen verschlechtern das Signal und die Genauigkeit des Messwertes.
Herkömmliche Sensoren
- Wenn ein Sensor mehrere Werte hat, z. B. Durchfluss und Temperatur, benötigt jeder Prozesswert eine eigene Leitung und einen eigenen Eingang in der SPS.
- Jedes Kabel muss in den Schaltschrank geführt und auf einer Klemmleiste aufgelegt werden.
IO-Link-Steuerungssystem
Kleinerer Schaltschrank mit IO-Link im Feld
- Die E/A-Module werden vor Ort montiert, so dass die Schrankgröße reduziert werden kann.
- Geschätzte Reduzierung der Kosten für die Steuerungskomponenten um 35 %.
- Geschätzte Verkürzung der Installations- und Inbetriebnahmezeit um 60 %.
100 % digitale Kommunikation
- Die Ethernet-Kommunikation zwischen IO-Link-Master und SPS bietet eine bidirektionale digitale Datenautobahn.
- Keine EMV-Störungen oder Signalverluste, selbst bei langen Kabelwegen.
- Die rein digitale Kommunikation reduziert Datenübertragungs- und Wandlungsverluste.
Nutzen Sie das Potential von IO-Link
- Die meisten Sensoren bieten bereits IO-Link-Kommunikation an, ohne die Kosten für den Sensor zu erhöhen.
- Ein 3-Draht-Kabel nach Industriestandard überträgt mehrere Prozesswerte wie Durchflussmenge, Temperatur, Historie und andere Diagnosen über eine einzige Leitung.
- Die Funktion des automatischen Gerätetauschs überträgt die Konfigurationsparameter in Sekundenschnelle von einem Sensor auf einen anderen und minimiert die Ausfallzeit bei einem Sensorausfall.