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  1. Drucksensoren nach Applikation
  2. Technologieübersicht Druckmesszellen

Technologieübersicht ifm Druckmesszellen

Erfahren Sie, welche Technologien in welchem Sensor zum Einsatz kommen und welche Vor- und Nachteile sie bieten.

  Keramisch-
kapazitiv
Druckmittler Edelstahl-
Dehnstreifen
Piezoresitiv
Druckbereich 100 mbar...600 bar 1...400 bar 6...600 bar 1...10 bar
Vakuumfestigkeit -1 bar -1 bar -1 bar -1 bar
Überlastfestigkeit
Robustheit
Langzeitstabilität
Genauigkeit
Größe der Bauform
Beständig gegenüber
Einschraubdrift
Temperatur
Aggressive Medien
Preis €€€ €€€ €€

nicht vorhanden
bedingt geeignet

Keramisch-kapazitive Messzelle

Aufbau und Funktionsweise der keramisch-kapazitiven Messzelle

Bei Druckbeaufschlagung ändert sich der Abstand zwischen der Membran und dem Grundkörper und damit die Kapazität zwischen den Elektroden. Diese Kapazitätsänderung wird ausgewertet und anschließend zu einem industrieüblichen Ausgangssignal verarbeitet.

Was die Messzelle besonders macht

  • Äußerst robust, hohe Druckfestigkeit und Berstdruck
  • Driftfreier Betrieb über 100 Millionen Druckzyklen
  • Hohe Langzeitstabilität und Wiederholgenauigkeit
  • Trockene Messzelle ohne Druckmittler-Flüssigkeit für hohe Prozesssicherheit

Vorteile

  • Beständig gegen dynamische Druckstöße und Kavitation
  • Beständig gegen aggressive und abrasive Medien
  • Minimaler Temperatureinfluss auf die keramische Messzelle 
  • Keramik altert und ermüdet nicht 

Nachteile

  • Aufwendiger Einbau der Messzelle in den Sensor, daher großes Gehäuse und höhere Kosten
  • Abdichtung der Messzelle zum Prozessanschluss notwendig  
  • Gasapplikationen über 25 bar nur eingeschränkt möglich


Produkte mit keramisch-kapazitiver Messzelle

Variante Hygienisch Industriell  
Mit Display PI PE, PNxx9X Zu den Drucksensoren
Ohne Display PM PA, PX, PP, PL15
Mit Analoganzeige PG17, PG27, PG28 PG14, PG24

Druckmittler

Aufbau und Funktionsweise der Druckmittler-Messzelle

Im Bereich der Druckmittler-Technologie wird der Prozessdruck nicht direkt auf den Sensor beaufschlagt, sondern über eine Membran mit dahinterliegender Füllflüssigkeit übertragen. Die Membran selbst trennt das Medium im Prozess von der Sensorik. Sie ist flexibel und verformt sich, wenn Druck auf sie ausgeübt wird. Hinter der Membran befindet sich eine spezielle Füllflüssigkeit (meist Öl), die den Druck von der Membran auf den eigentlichen Drucksensor überträgt.

Was die Messzelle besonders macht

  • Hohe Temperaturbeständigkeit

Vorteile

  • Kleine frontbündige Bauform möglich
  • Geringe Anfälligkeit für Temperaturwechsel

Nachteile

  • Empfindliche Membran
  • Druckspitzen können irreparable Schäden verursachen
  • Bei Beschädigung der Membran ist ein Austritt der Druckmittlerflüssigkeit möglich, somit wird das Medium kontaminiert.
  • Metall-Membranen können korrodieren


Produkte mit Druckmittler-Messzelle

Variante Hygienisch Industriell  
Mit Display PI22xx, PI23xx   Zu den Drucksensoren
Ohne Display   PL54

Edelstahlmesszelle mit Dehnmessstreifen

Aufbau und Funktionsweise der Edelstahlmesszelle mit Dehnmessstreifen

Bei dieser Messzelle sind Dehnmessstreifen in Form von Widerständen auf der Rückseite der Edelstahlmembran angebracht und zu einer Wheatstone-Brücke verschaltet. Wird die Messzelle mit Druck beaufschlagt, verformt sich die Membran. Hierdurch verändert sich das Ausgangssignal der Brückenschaltung proportional, was von der Elektronik erfasst und in ein industrieübliches Ausgangssignal umgesetzt wird.

Was die Messzelle besonders macht

  • Hohe Langzeitstabilität
  • Vollverschweißte Messzelle ohne Dichtung
  • Kleine Bauform, niedriger Preis
  • Geeignet für Gase bis 600 bar

Vorteile

  • Schnelle Sprungantwortzeit 
  • Hoher Berstdruck
  • Optimal für Einzel- und Großabnahmen geeignet

Nachteile

  • Ein Dämpfungselement oder eine Drossel wird in Applikationen mit dynamischen Drücken und Kavitation empfohlen!


Produkte mit Edelstahlmesszelle

Variante Bauform  
Mit Display PNxx7x > 100 bar Zu den Drucksensoren
Ohne Display PT, PU, PV
Mit Einstellringen PK

Piezoresistive Messzelle

Aufbau und Funktionsweise der piezoresistiven Messzelle

Der piezoresistive Effekt beschreibt die Veränderung des elektrischen Widerstands eines Materials durch Druck oder Zug. Diese Widerstandsänderung wird durch eine Brückenschaltung (R1 - R4) erfasst und in ein industrieübliches Ausgangssignal umgesetzt.

Was die Messzelle besonders macht

  • Vakuum- und fremdstofffeste Messzelle dank Beschichtung
  • Für Pneumatiksensoren geeignet

Vorteile

  • Kleines Sensorelement

Nachteile

  • Nur für Pneumatik und inerte Gase geeignet


Produkte mit piezoresistiver Messzelle

Variante Bauform  
Mit Display PQS, PQC Zu den Drucksensoren
Tauchsonde PS