In der Abgleichanlage findet der Kalibrierungsprozess für Strömungssensoren statt.
Für höchste Messgenauigkeit werden die Sensoren sowohl mit warmem als auch mit kaltem Wasser durchströmt und die erfassten Werte abgeglichen und kalibriert.
Bislang wurde der Füllstand der Wassertanks täglich mittels optischer Prüfung durch die Mitarbeiter festgestellt. Eine Visualisierung der aktuellen Wassermenge oder eine Grenzwertüberwachung mit Alarmierungsfunktion war nicht gegeben. In der Folge kam es aufgrund zu geringer Füllmengen immer wieder zu Stillständen im Kalibrierungsprozess, was zu Stillständen und damit zu erhöhten Kosten führte. Die fehlende Datenaufzeichnung ließ keinerlei Transparenz hinsichtlich der Nachfüllprozesse zu. Auch der Wartungsbedarf konnte nicht ermittelt und frühzeitig geplant werden.
Um ungeplante Stillstände zukünftig zu vermeiden, sollte eine permanente, softwaregestützte Füllstandüberwachung realisiert werden. Diese sollte das Personal mittels Warn- und Alarmsignale frühzeitig auf geringen Wasserstand oder bestehenden Wartungsbedarf hinweisen.
Aufgrund der bestehenden leistungsstarken IT-Struktur wurde moneo auf einem zentralen Server installiert und das Modul moneo RTM aktiviert. Die Füllstandsensoren zur Tanküberwachung sind an einen IO-Link-Master angeschlossen, der wiederum über ein VLAN mit dem Server verbunden ist.
Die Füllstandüberwachung mit moneo RTM führte zu einer zuverlässigeren und unterbrechungsfreien Durchführung des Kalibrierungsprozesses. Dank der automatisierten Benachrichtigung bei sich anbanhender Grenzwertunterschreitung kann der Wasserbedarf dauerhaft gedeckt werden, wodurch sich der Kostenfaktor der Kalibrierung reduziert. Ein weiteres Resultat der automatisierten Füllstandüberwachung ist die stabile Sicherstellung einer hohen Produktqualität auf Basis gleichbleibend idealer Prozessbedingungen.
Verschaffen Sie sich den Überblick im moneo Dashboard
Im Dashboard erhält der Benutzer eine Übersicht der relevanten Prozesswerte für die Abgleichsanlage.
Über die Analysefunktion kann der Benutzer den Füllstand der Behälter im Detail analysieren. Die Füllstandwerte werden permanent aufgezeichnet und lassen sich auch Tage, Wochen oder Monate später noch betrachten. So lassen sich beispielsweise Rückschlüsse auf Leckagen ziehen.
Für die beiden Füllstandsensoren werden auf Basis von Erfahrungswerten der Instandhaltung jeweils Werte für die untere und obere Alarmgrenze definiert.
Folgende Werte werden anhand des Füllstands zusätzlich berechnet.
Aktuelle Füllmenge des Behälters in Liter
Da die Grundfläche des Behälters mit 0,24 m² bekannt ist, kann die Füllmenge einfach über „Grundfläche * Füllstand“ ermittelt werden.
Fehlende Wassermenge in Liter
Da das maximale Volumen des Tanks mit 72 Litern bekannt ist und die aktuelle Füllmenge bereits errechnet wurde, kann die fehlende Menge einfach über „maximale Volumen - Füllmenge“ ermittelt werden.