Erfolgreiches Bierbrauen unterstützt durch ifm
Der Prozess des Bierbrauens hat sich über Jahrhunderte hinweg zu dem entwickelt, wie wir ihn heute kennen. Damals noch ohne Zuhilfenahme von technischen Geräten, ist das Lieblingsgebräu vieler Deutschen heute nicht mehr wegzudenken – und auch ifm ist Teil des Herstellungsprozesses.
Die Geschichte des Bieres reicht weit zurück. Archäologische Beweise deuten darauf hin, dass bereits seit etwa dem 6. Jahrtausend vor Christus durch aufstrebende Zivilisationen wie dem alten Ägypten und Mesopotamien Bier gebraut wurde. Damals war das Brauerhandwerk der einzige Beruf, der soziale Anerkennung erhielt. Generell waren in der vorindustriellen Zeit und in Entwicklungsländern meistens Frauen die Hauptbrauerinnen.
Heutzutage hat sich vieles gewandelt. Aus der ehemals kleinen Braukultur ist mittlerweile ein globaler Wirtschaftszweig geworden, der aus mehreren multinationalen Unternehmen und vielen Tausenden kleiner Hersteller besteht, die von Braugaststätten bis zu regionalen Brauereien reichen. Eine solche Brauerei ist auch die „Schlossbrauerei Stein“ im Stadtteil Stein an der Traun der oberbayrischen Stadt Traunreut im Chiemgau.
Die Gründungsgeschichte dieser Brauerei geht dabei bis ins Jahr 1489 zurück, wo eine Braustätte auf dem Schlossareal das erste Mal urkundlich erwähnt wurde. Während der folgenden Jahrhunderte und der wechselnden Burgbesitzer entstand ein komplett gemauertes und mit Schindeln bedecktes Brauhaus mit eigenem Hopfgarten, sodass die Schlossbrauerei 1855 sogar zur bedeutendsten Landbrauerei in ganz Oberbayern aufstieg. Nach und nach nahm die derzeitige Brauerei Gestalt an, die sich noch heute auf dem Schlossgelände befindet.
Neben dem Bierbrauen bietet man dort gegenwärtig auch die Möglichkeit an, die Brauerei in ihrer mittelalterlichen Kulisse zu besichtigen. Auch bei den Steiner Bieren spielen bei der Herstellung die gewöhnlichen Zutaten Wasser, Hopfen, Malz und Hefe, gemischt mithilfe verschiedener technischer Geräte, eine entscheidende Rolle.
Davon konnte sich auch ifm-Kollege Sebastian Vial bei einer Führung überzeugen, bei der er zudem den ifm-Druckluftzähler SD5000 entdeckte. Dieser Sensor wird zur Regelung der Druckluft eingesetzt, damit die Hefe nicht mit zu viel Druck in die Biertanks gelangt und die Qualität des Bieres nicht beeinträchtigt wird. Bei erfolgreicher Fertigung wird das Bier im Anschluss daran für vier bis sechs Wochen im Felsenkeller der Burg in natürlicher und konstant kalter Temperatur gelagert, um das Aroma geschmacklich zu vollenden. Der Druckluftsensor spielt also keine unerhebliche Rolle im Herstellungsprozess der Schlossbrauerei Stein.