Prozesssensoren, die von Unternehmen beispielsweise zur Messung von Durchflussmengen, Strömungsgeschwindigkeiten oder Leitfähigkeit von Medien eingesetzt werden. In praxisnahen Tests in einer Clean-in-Place-(CIP-)Anlage werden die Sensoren hinsichtlich ihrer Funktion, Präzision und Fertigungsqualität überprüft.
Die CIP-Anlage kann mit verschiedenen Medien, Drücken und Temperaturen betrieben werden, um die Sensorik möglichst nahe an den Kundenanwendungen zu prüfen. Zur Steuerung der Anlage kommt eine gängige Industriesteuerung zum Einsatz, wodurch sich eine Überwachung mittels Sensorik nur eingeschränkt umsetzen lässt.
Mithilfe der moneo Plattform sollte eine umfassende Lösung zur Anlagenüberwachung realisiert werden, die auch die Möglichkeit bietet, auf Historiendaten zurückzugreifen und diese tiefergehend zu analysieren. In einer ersten Ausbaustufe sollte die Überwachung der Leitfähigkeit und der Temperatur erfolgen. Eine perspektivische Erweiterung der Überwachung auf weitere Messgrößen wie Füllstand, Strömung, Druck sollte jedoch bereits berücksichtigt werden.
Aufgrund der Leistungsstärke der bestehenden IT-Infrastruktur wurde moneo auf dem zentralen Server installiert und die Applikation moneo RTM lizensiert. Die Sensordaten werden über einen per VLAN angebundenen IO-Link Master an moneo übermittelt.
Die umfassende und kontinuierliche Datenerfassung ermöglicht eine dauerhaft exakte Analyse des CIP-Prozesses. Die gewonnenen Informationen können genutzt werden, um Abläufe bei Bedarf zu Optimieren und so die Qualität bei effizientem Ressourceneinsatz langfristig zu steigern und zu halten. Dank der Speicherung der Datenhistorie lässt sich die Effizienz der Prozessoptimierung auch langfristig nachvollziehen und nachhaltig gestalten. Darüber hinaus bietet die eingesetzte Softwarelösung dem User alle Freiheiten, Darstellungen und Auswertelogiken nach seinen Ansprüchen individuelle zu gestalten. Das gelingt dank des nutzerfreundlichen Designs auf Anhieb intuitiv.
Mit moneo RTM konnten alle Ziele erfüllt werden:
Im Dashboard erhält der Benutzer eine Übersicht der relevanten Prozesswerte für die CIP-Anlage. Er erstellt sich per Drag and Drop ein kundenspezifisches Dashboard und integriert Anlagengrafiken zur besseren Visualisierung seiner Messpunkte. Somit erhält er eine übersichtliche Darstellung des Anlagen-Zustands über alle Sensoren hinweg.
In der Analyse wird auf Historiendaten zurückgegriffen, Prozesswerte unterschiedlicher Zeitpunkte werden miteinander verglichen. So kann beispielsweise die Zeit gemessen werden, wie lange es gedauert hat, bis die Leitfähigkeit im Zu- und Ablauf auf das gleiche Level gekommen ist. Dies unterstützt den Maschinenbediener bei der Optimierung des Prozesses. Teure Spülvorgänge mit z.B. Säuren und Laugen können hier optimiert werden.
Temperatur ist ein entscheidender Faktor bei der Reinigung, aber auch ein Kostentreiber. Jedes Grad das eingespart werden kann, bringt über das Jahr eine erhebliche Ersparnis ein. In der Analyse können Temperaturverläufe der Sensoren bequem ausgewertet werden.
Über Grenzwerte kann der Maschinenbediener auf einfache Weise seine Anlage überwachen. Für jeden Prozesswert können individuelle Grenzwerte gesetzt werden. Im konkreten Beispiel wird der Prozesswert der aktuellen Differenz zwischen der Leitfähigkeit in Zu- und Ablauf überwacht. Wenn die Differenz zu groß wird, erhält der Maschinenbediener eine Warn- bzw. Alarmmeldung.
Über diese Funktion können Prozesswerte miteinander verknüpft und verrechnet werden. Der errechnete Wert ermöglicht im Konkreten Beispiel die schnellere Erfassung der Leitfähigkeitsdifferenz am Zufluss und Abfluss.