Die IO-Link-Technologie vereinfacht die Inbetriebnahme des Schwingungssensors und die Integration in bestehende Steuerungsplattformen oder übergeordnete IT-Systeme. Über ungeschirmte Standardleitungen werden Prozess-, Parameter- und Diagnosedaten digital – und damit ohne jeglichen Wandlungsverlust – an einen IO-Link-Master übertragen und von dort aus weiter an übergeordnete Systeme verteilt. Somit erhöhen Sie auf einfache Weise die Anlagenverfügbarkeit, reduzieren die Kosten für Wartung und Instandhaltung und sorgen langfristig für eine bessere Maschinen- und Prozessqualität.
Der VVB erfasst simultan die Kennwerte v-RMS, a-RMS, a-Peak, Crest und Temperatur – allesamt wichtige Indikatoren für mögliche Maschinenprobleme. Der Kennwert für die Schwinggeschwindigkeit, v-RMS, ist in der ISO 10816 genormt und ist das Maß für die Energie, die auf die Maschine einwirkt.
Lagerschäden, Anstreifvorgänge, Reibungen oder Kavitation erzeugen speziell in einem frühen Stadium der Schädigung hochfrequente und sehr energiearme Schwingungen. Diese werden durch den in der ISO beschriebenen Frequenzbereich nicht abgedeckt und wirken sich erst in einem fortgeschrittenen Stadium auf den v-RMS aus. Hier ist die Schwingbeschleunigung als Spitzenwert (a-Peak) oder Effektivwert (a-RMS) von Vorteil, da sich diese frühzeitig durch derartige Schädigungen verändern und sie somit sichtbar machen.
Kennwerte allein sind Ihnen nicht genug? Sie möchten eine tiefergehende Schadensanalyse vornehmen?
Für diesen Fall zeichnet der Sensor auf Anforderung oder ausgelöst durch ein Event am Schaltausgang die Schwingungsrohdaten als binary large object (BLOB) auf. Diese können ebenfalls bequem über IO-Link abgerufen werden. Das BLOB-Aufzeichnungsintervall beträgt 4 Sekunden. Die Übertragung an übergeordnete Systeme erfolgt nach der internen Aufzeichnung über mehrere Minuten (abhängig von COM2 oder COM3).
Sie möchten die tatsächliche Betriebszeit Ihrer Maschine exakt erfassen?
Auch das erledigen Sie mit dem VVB im Handumdrehen! Mithilfe des Schwingungskennwertes v-RMS kann dieser die tatsächliche Arbeitszeit der Maschine überwachen. Hierfür muss im Sensor nur ein Schwellwert individuell parametriert werden. Sobald der v-RMS über diesen Schwellwert steigt, wird die Zeit der Überschreitung kumuliert. Darüber hinaus erfasst ein Zähler die Anzahl der Überschreitungen des Schwellwertes. Somit kann beispielsweise jeder Vorgangszyklus der Maschine durch den Sensor indirekt erfasst werden. Beide Kennwerte können bei Bedarf jederzeit vom Sensor ausgegeben und an die Steuerung oder ein übergeordnetes IT-System übertragen werden.