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Neue Aufgabe: Den Mangel managen

08.01.24

Funktionierendes Supply Chain Management trotz Krise bei einem internationalen Maschinenbauer

In der internationalen Textilindustrie hat die Karl Mayer Textilmaschinenfabrik einen hervorragenden Ruf. Die Unternehmensgruppe fertigt Wirkmaschinen für Produktion von Bekleidung aber auch von technischen Textilien. Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Obertshausen hat Produktionsstandorte in Indien, Italien, China, Japan und den USA. Sie ist überall dort vertreten, wo die Hauptmärkte sind.

In den vergangenen drei Jahren musste das Unternehmen verstärktes Augenmerk auf ihre Beschaffungsprozesse legen. Die Gründe dafür sind vielfältig und bekannt. Sonja Meyrose, Abteilungsleiterin Operative Beschaffung: „Bedingt durch die Corona-Krise, insbesondere durch den Halbleitermangel, und jetzt auch den Krieg in der Ukraine hatten wir zu kämpfen mit Verlängerungen und Anpassungen der Lieferzeiten und auch mit Lieferterminverschiebungen. Da wir viele Elektronikkomponenten benötigen, hat uns das sehr stark getroffen und betrifft uns auch noch.“

Sicherheitsbestände schnell nach oben gefahren

Die Verantwortlichen haben schnell reagiert. „Wir haben unsere Vorlaufzeiten in der Beschaffung der Kaufteile verlängert, um den Lieferanten Zeit zu geben, sich in ihrer Beschaffung und Produktion darauf einzustellen“, sagt Meyrose. Ebenso wichtig war die Notwendigkeit, die Volatilität in den Beschaffungsprozessen auszugleichen: „Wir monitoren unsere Sicherheitsbestände mit der Rule-Workbench von ifm. Das versetzt uns in die Lage, die Sicherheitsbestände immer auf die aktuelle Marktlage, auf die aktuellen Bedarfe und vor allem an die Lieferzeiten anzupassen. Wir können also auch hier schnell reagieren und haben natürlich gerade bei den Elektroteilen unsere Sicherheitsbestände in letzten zwei Jahren stark nach oben gefahren.“

Digitalisierung hilft in der Krise

Klar ist: Die Digitalisierung hilft in der Krise und in den Endphasen einer Krise. Denn aktuell heißt die Devise: Kommando zurück! Wenn – wie jetzt – die Lieferketten wieder in Schwung kommen, gilt es zu verhindern, dass Überbestände entstehen. Meyrose erläutert dazu: „Solche Entwicklungen können wir mit den Tools der ifm ebenfalls sehr schnell erkennen und gegensteuern.“

Um Bodensatz gar nicht erst entstehen zu lassen, ist schnelles Handeln gefragt: Stornieren, Zielreichweiten verlängern, Sicherheitsbestände reduzieren. Transparenz und Schnelligkeit seien dabei das A und O, meint Meyrose. Deshalb ist es wichtig stets aktuelles Datenmaterial, aussagekräftige Reportings und Übersichten auf einem Screen zu haben, nur so behält die Disposition den Überblick und kann rechtzeitig eingreifen. Aus diesen Gründen wird die Karl Mayer Textilmaschinenfabrik auf jeden Fall den Weg der Digitalisierung in der Beschaffung weitergehen. „Wir waren immer schon digital und SAP-gestützt. Aber jetzt gestalten wir unsere Prozesse noch digitaler, was z.B. durch die Nutzung von MS Teams und das mobile Arbeiten noch unterstützt wird“, betont Meyrose.

Immer schneller, immer digitaler

Digitalisierung heißt immer auch: Alles geht schneller. Das ist oft positiv, zugleich aber auch eine Herausforderung, wie Meyrose erklärt: „Schneller heißt eben auch stressiger, weil einfach ein kürzeres Antwortzeit-Verhalten erwartet wird – in beide Richtungen. Das betrifft auch die Informationen zu Fehlteilen, Rückständen und Montage. Aber das ist der Lauf der Dinge. Es nutzt uns, und mit den passenden IT-Tools in der Supply Chain sind wir darauf eingestellt. Und manchmal kann und muss man in der internen Kommunikation um Verständnis werben, dass man nicht auf alles immer sofort eine Antwort haben kann.“

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Bilgin Kilic Abteilungsleiter Direkter Vertrieb