In einer Zeit, die von der Notwendigkeit geprägt ist, sich auf massive geschäftliche Veränderungen, eingeschränkte Versandmöglichkeiten und limitierte Lieferanten einzustellen, benötigen Supply-Chain-Manager mehr denn je moderne Planungstools zur Anpassung an die Volatilität des Marktes sowie die Möglichkeit, ihre Pläne zu kommunizieren und umzusetzen. Zu diesen Tools gehören Lösungen für die Bedarfs-, Liefer- und Bestandsplanung, Lösungen für die Absatz- und Betriebsplanung (S&OP), integrierte Lieferantennetzwerke, Produktionsplanung in Echtzeit, automatisierte Datenverwaltungslösungen sowie Self-Service-Analyselösungen.
Im 3. Quartal 2020 befragte SAPinsider 298 Mitglieder unserer Community bezüglich ihrer Erfordernisse im Bereich Supply-Chain-Planung und -Prozesse. Die Befragung ergab, dass SAP IBP (Integrated Business Planning for Supply Chain) mit 39 % die von den Befragten am häufigsten genutzte dedizierte Planungslösung ist.
Wenn es um das Supply-Chain-Management mit ERP geht, nutzen 64 % der Befragten SAP ERP Central Component (ECC). Und 25 % sind bereits auf SAP S/4HANA umgestiegen. SAP ECC und SAP S/4HANA verfügen beide über Funktionen zur Materialbedarfsplanung (MRP), und SAP S/4HANA bietet neuerdings auch aATP (Advanced Available-to-Promise), eingebettete Analytik und Produktionsplanung in Echtzeit. Keines dieser Systeme bietet jedoch S&OP oder erweiterte Bedarfs- und Lieferprognosen.
SAP IBP wiederum umfasst S&OP sowie die Bedarfs- und Lieferplanung, bietet aber keine Produktionsplanung in Echtzeit.
Bei SAP IBP-Kunden waren die höchsten Zufriedenheitswerte zu verzeichnen: 58 % gaben an, dass ihre Lösung ihre Erfordernisse erfüllt, und 85 % sind heute in der Lage, die Prognosegenauigkeit zu messen. Mit vergleichbaren Quoten bei der termingerechten Erfüllung folgten die GIB-Kunden dicht dahinter – 57 % gaben an, dass ihre Lösungen ihre Erfordernisse erfüllen, und 74 % sagten, dass sie die Prognosegenauigkeit messen können. Bei den GIB-Nutzern ergab die Befragung eine bessere operative Transparenz: 64 % gaben an, dass sie über die benötigte Transparenz, Qualität und Granularität bezüglich der operativen Daten der Lieferkette verfügen – verglichen mit 57 % bei den SAP IBP-Kunden.
Aus den Umfrageergebnissen kristallisierten sich einige weitere Trends im Hinblick auf die Supply-Chain-Planung und -Prozesse innerhalb der SAPinsider Community heraus:
Supply-Chain-Manager und Bedarfsplaner sollten folgende Maßnahmen in Betracht ziehen, um den Erfolg zu gewährleisten: