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Whitepaper: Modernisierung der Supply-Chain-Planung und der operativen Prozesse

15.01.21

In einer Zeit, die von der Notwendigkeit geprägt ist, sich auf massive geschäftliche Veränderungen, eingeschränkte Versandmöglichkeiten und limitierte Lieferanten einzustellen, benötigen Supply-Chain-Manager mehr denn je moderne Planungstools zur Anpassung an die Volatilität des Marktes sowie die Möglichkeit, ihre Pläne zu kommunizieren und umzusetzen. Zu diesen Tools gehören Lösungen für die Bedarfs-, Liefer- und Bestandsplanung, Lösungen für die Absatz- und Betriebsplanung (S&OP), integrierte Lieferantennetzwerke, Produktionsplanung in Echtzeit, automatisierte Datenverwaltungslösungen sowie Self-Service-Analyselösungen.

Lesen Sie das Whitepaper, um

  • zu erfahren, was Unternehmen in ihrem Ansatz für Supply Chain Planning und Operations antreibt
  • die wichtigsten Anforderungen an Supply Chain Planning und Operations zu entdecken
  • Ihre Schritte zum Erfolg bei der Modernisierung von Supply Chain Planning und Operations kennenzulernen

Worum geht es?

Im 3. Quartal 2020 befragte SAPinsider 298 Mitglieder unserer Community bezüglich ihrer Erfordernisse im Bereich Supply-Chain-Planung und -Prozesse. Die Befragung ergab, dass SAP IBP (Integrated Business Planning for Supply Chain) mit 39 % die von den Befragten am häufigsten genutzte dedizierte Planungslösung ist.

Wenn es um das Supply-Chain-Management mit ERP geht, nutzen 64 % der Befragten SAP ERP Central Component (ECC). Und 25 % sind bereits auf SAP S/4HANA umgestiegen. SAP ECC und SAP S/4HANA verfügen beide über Funktionen zur Materialbedarfsplanung (MRP), und SAP S/4HANA bietet neuerdings auch aATP (Advanced Available-to-Promise), eingebettete Analytik und Produktionsplanung in Echtzeit. Keines dieser Systeme bietet jedoch S&OP oder erweiterte Bedarfs- und Lieferprognosen.

SAP IBP wiederum umfasst S&OP sowie die Bedarfs- und Lieferplanung, bietet aber keine Produktionsplanung in Echtzeit.

Bei SAP IBP-Kunden waren die höchsten Zufriedenheitswerte zu verzeichnen: 58 % gaben an, dass ihre Lösung ihre Erfordernisse erfüllt, und 85 % sind heute in der Lage, die Prognosegenauigkeit zu messen. Mit vergleichbaren Quoten bei der termingerechten Erfüllung folgten die GIB-Kunden dicht dahinter – 57 % gaben an, dass ihre Lösungen ihre Erfordernisse erfüllen, und 74 % sagten, dass sie die Prognosegenauigkeit messen können. Bei den GIB-Nutzern ergab die Befragung eine bessere operative Transparenz: 64 % gaben an, dass sie über die benötigte Transparenz, Qualität und Granularität bezüglich der operativen Daten der Lieferkette verfügen – verglichen mit 57 % bei den SAP IBP-Kunden.

Aus den Umfrageergebnissen kristallisierten sich einige weitere Trends im Hinblick auf die Supply-Chain-Planung und -Prozesse innerhalb der SAPinsider Community heraus:

  • Außer den SAP-eigenen Produkten und der GIB-Suite hatte keine Lösung mehr als 4 % Marktanteil bei den Befragten.
  • In Bezug auf Produktbestellungen aus dem Vorjahr verzeichneten die Befragten im Hinblick auf die termingerechte Erfüllung bzw. Nachfrage (fristgerecht oder vorfristig ausgelieferte Bestellungen / aufgegebene Bestellungen) eine durchschnittliche Zufriedenheitsquote von 83 %. Das oberste Quartil hatte termingerechte Erfüllungsquoten von mindestens 94 %, während sie beim untersten Quartil bei maximal 77 % lagen.
  • Als wichtigste Schlüsselstrategie (62 %) wählten die Befragten die „Modernisierung der Nachfrage- und Angebotsprognose, um datengesteuerte Entscheidungen zu treffen“.
  • Als wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Strategie für die Supply-Chain-Planung und die entsprechendenProzesse nannten die Befragten eine umfassende Integration zwischen Supply-Chain-Planung und operativer Ausführung (87 % stuften sie als wichtig oder sehr wichtig ein).

Durch die Pandemie rückten die Lieferketten in den Vordergrund und haben als Gesprächsthema inzwischen auch die Vorstandsetagen erreicht. In der Planung sehen wir mittlerweile einen der wichtigsten Treiber für die Zeit während und nach COVID-19. Entscheidend dafür ist eine bessere Erkennbarkeit der tatsächlichen Nachfrage (E-Commerce ist momentan ein großes Thema) und die Möglichkeit, die Planungszyklen zu verkürzen (wöchentliches statt monatliches S&OP). Führen Sie Was-wäre-wenn-Analysen und -Simulationen durch, um schneller reagieren zu können und die Lieferkette belastbarer zu machen.

Richard Howells Vice President of Awareness and Thought Leadership, SAP Digital Supply Chain, SAP America, Inc.

Erforderliche Maßnahmen

Supply-Chain-Manager und Bedarfsplaner sollten folgende Maßnahmen in Betracht ziehen, um den Erfolg zu gewährleisten:

  • Ermitteln der besten Daten zur Verbesserung von Bedarfsprognosen
    Die meisten Befragten (81 %) stuften datengesteuerte Bedarfsprognosen als wichtig oder sehr wichtig ein. Es bedarf jedoch eines fortlaufenden Prozesses, um die richtigen Daten für die Verbesserung der Prognosen zu ermitteln. Und die Bedarfsplaner müssen mit den besten verfügbaren Daten arbeiten. Sie müssen kontinuierlich und auf verschiedene Weise Parameter und Datenquellen testen und kombinieren, um zu ermitteln, wie sie möglichst genaue Prognosen und bessere Ergebnisse erzielen können.
  • Evaluieren von Lösungen für die Supply-Chain-Planung und die entsprechenden Prozesse, die sich mit SAP ERP und SAP S/4HANA integrieren lassen
    Nicht jede Lieferkette erfordert dedizierte Planungslösungen, aber die meisten Umfrageteilnehmer haben zumindest damit begonnen, solche Lösungen zu evaluieren. Zudem sind sich die Umfrageteilnehmer auch einig, was die Bedeutung der Integration zwischen Supply-Chain-Planung und operativer Ausführung (88 %) sowie die Bedeutung eines ERP angeht, das Produktionsplanung und Lieferbereitschaft (Available-to-Promise: ATP) unterstützt (76 %).
  • Priorisierung des Zugriffs auf Daten sowie der Möglichkeit der Bestandszuweisung für Supply-Chain-Experten bei der Implementierung von SAP S/4HANA
    Ein Umfrageteilnehmer schilderte, dass eine schief gelaufene ERP-Implementierung darin mündete, dass Filialen und Lager außerstande waren, die Kunden bedarfsgerecht mit Produkten zu versorgen. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter und testen Sie die ERP-Konfiguration und -Integrationen, um derartige Integrations- und Nutzungsprobleme zu vermeiden.
  • Optimierung von Prozessen und Integrationen zur system- und schnittstellenübergreifenden Gewährleistung von sauberen und harmonisierten Daten
    Saubere und harmonisierte Daten heißt, dass die Daten genau und synchronisiert bleiben. Durch die richtigen Prozesse und Integrationen muss sichergestellt werden, dass Mitarbeiter verschiedener Abteilungen ihre Entscheidungen auf Grundlage derselben, genauen und aktuellen Daten treffen können.