Mobile Roboter: Wie kommt das Potenzial ins Rollen?
Der Boom (oder sogar Hype?), den mobile Roboter aktuell erleben, ist riesig. Doch es scheint, dass sie ihre Leistungsfähigkeit in Intralogistik und anderorts noch nicht voll entfalten können. Was sind die Ursachen? Muss ein Umdenken stattfinden? Und wie kann Automatisierungstechnik heute und zukünftig dazu beitragen, dass ganze Flotten von mobilen Robotern die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen? Antworten auf diese und weitere Fragen geben und diskutieren in dieser Ausgabe Experten des Fraunhofer IML, von SAFELOG und ifm.
Themen dieser Ausgabe
- Überblick: Anspruch > Wirklichkeit? Wie Automatisierungstechnik helfen kann, das Potenzial mobiler Roboter bestmöglich auszunutzen. (0:00 – 03:45)
- Einblick: Wie das 4-Ebenen-Modell von ifm dabei hilft, OEM sowohl bei spezifischen Anforderungen als auch bei der Entwicklung ganzheitlicher Lösungen zu unterstützen. (3:45 – 11:45)
- Applikation: Die Firma Knapp setzt in ihren neuesten AGVs auf die Robotik-Plattform O3R von ifm zur Hinderniserkennung und zur Detektion von Paletten. (11:46 – 14:46)
- Expertentalk: Sind die Erwartungshaltungen an mobile Roboter heute (noch) zu hoch? Was muss sich ändern, damit mobile Roboter als sinnvolle Unterstützung in der Logistik eingesetzt werden können? Und brauchen wir wirklich autonome mobile Roboter? Gäste: Mathias Behounek, Thomas Albrecht und Mohamed Hassoun. (14:47 – 47:23)
Moderator
Gäste
Mohamed Hassoun ist Vice President Global Industry Management Intralogistics & mobile Robotics bei der ifm electronic gmbh. Zu seinen Aufgaben gehören die Erschließung neuer Geschäftsfelder, Kunden und Anwendungsfälle in diesem Branchensegment sowie die nationale und internationale Multiplikation bestehender Lösungen für Intralogistik und mobile Robotik.
Als Schnittstellenfunktion zwischen dem Produktmanagement und dem Ländervertrieb konsolidiert er gemeinsam mit dem Produktmanagement die Kundenanforderungen aus der Industrie und setzt diese in erfolgreiche Strategien, Produkte und Lösungen um. Durch die Analyse und Bewertung von Technologietrends sowie die Zusammenarbeit mit Schlüsselunternehmen und Technologietreibern wird das Thema Innovation ständig vorangetrieben.
Mathias Behounek ist seit Juni 2009 Mitglied des SAFELOG-Teams, seit Juni 2016 Teil der Geschäftsführung. Als Geschäftsführer verantwortet er die strategische Ausrichtung, die Produktentwicklung und das operative Geschäft des Unternehmens mit Sitz in Markt Schwaben bei München. Behounek vertritt den Standpunkt, dass Logistikprozesse mit möglichst wenig technischen Mitteln umgesetzt werden sollten, um sie effizient, sicher und nachhaltig zu gestalten.
Vor seiner Karriere bei SAFELOG war Behounek von 1994 bis 2003 Snowboard-Leistungssportler. Er nahm zwischen 1996 und 2003 an allen FIS-Weltmeisterschaften sowie 2002 an den olympischen Winterspielen in Salt Lake City teil.
Thomas Albrecht leitet das Arbeitsgebiet Fahrerlose Transportsysteme am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik in Dortmund. Mit über 30 Jahren Erfahrung in der Automatisierungstechnik, insbesondere in der Intralogistik und Fahrerlosen Transportsystemen (FTS), verfügt er über umfassende Kenntnisse in Antriebs- und Regelungstechnik, Echtzeit-Betriebssystemen, Ortungs- und Navigationsverfahren, Sicherheitstechnik, Kommunikationssystemen und Leitsteuerungssystemen.
Er ist Projektleiter in Forschungs- und Industrieprojekten, Mitinhaber mehrerer Patente, betreut nationale und internationale Industriepartner und führt Planungs- und Beratungsprojekte durch.
Zudem ist er Fachbuchautor, veröffentlicht in Fachzeitschriften, hält Vorträge auf Kongressen und ist Mitglied im VDI-Fachausschuss 309 FTS.