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Verderblichkeit kann – und muss – man managen

23.02.24

Wenn die Uhr tickt: Supply Chain Excellence bei verderblichen Waren

Es muss ja nicht gleich die Frischmilch oder die Salattüte sein: Sehr viele Produkte haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD). Bei Milch sind es wenige Tage, bei anderen Lebensmitteln vielleicht eine Woche oder zwei. Aber selbst Konserven halten nicht ewig, Medikamente haben ein Ablaufdatum und bei Farben oder Klebern spielt die „Topfzeit“ – das ist der Zeitraum zwischen dem Anmischen (das heißt bei 1K-Komponenten: dem Abfüllen) und der Verarbeitbarkeit – eine wichtige Rolle. Deshalb ist es bei Erzeugnissen mit „Verfallsdatum“ entscheidend, Wiederbeschaffungszeiten und Reichweiten immer im Blick zu haben. Auch die Bestände müssen einem strengen Controlling unterzogen werden, um keine wertvollen Ressourcen und Materialien zu verschwenden. Schließlich soll das Produkt rechtzeitig im Handel stehen und mit dem notwendigen MHD versehen sein.

By: Gerald Scheffels für ifm

Ziel: Sicherheit auf der Zeitschiene

Viele renommierte Hersteller aus den Branchen Food & Beverage, aus der Pharmaindustrie, aber auch aus der Automobilzulieferindustrie und ganz allgemein der industriellen Fertigung, setzen bei der Überwachung und Steuerung von Einkauf, Disposition und Bestandsmanagement auf SAP. Damit schaffen sie Transparenz, indem sie über alle Prozessabschnitte der Wertschöpfungskette hinweg jederzeit aktuelle und zuverlässige Auswertungen vornehmen können. Das bringt Sicherheit auf der Zeitschiene.

Viele User sehen hier aber noch Optimierungsbedarf – nicht was die Menge an Informationen betrifft, aber im Hinblick auf die Übersicht. Wünschenswert wäre ein Ende des „Transaktions-Hoppings“, bei dem die User von einer Transaktion zur anderen springen müssen, um die To-dos abzuarbeiten. Das ist unübersichtlich und fehleranfällig, denn leicht kann etwas übersehen werden.

Auf dem Weg zur „Supply Chain Excellence“

Die ideale Ergänzung finden Anwender in der SAP-zertifizierten Software von ifm. Sie schließt Lücken im SAP-Standard und sorgt für mehr Usability. So bietet beispielsweise das Role-Administration-Cockpit allen Usern genau die Informationen, die sie in ihren Rollen benötigen. Darüber hinaus werden entscheidende Informationen verdichtet und, falls möglich, grafisch zur Anzeige gebracht. Durch Drag-and-drop- und Drill-down-Funktionen lassen sich Details auf Wunsch zur Anzeige bringen. Auch im täglichen Arbeitsvorrat sorgt eine übersichtliche Struktur für schnelles und sicheres Handeln. Alert-Systeme garantieren den Usern, jederzeit alles im Blick zu behalten und rechtzeitig zum Handeln aufgefordert zu werden.

Mit Blick auf die Zeitachse in Produktion, Lagerung und Distribution ist die ifm-Software Supply Chain Excellence genau die richtige Lösung. Sie kombiniert strategische Planung und operatives Doing in einem System und unterstützt damit Supply Chain Manager und Logistikleiter ebenso wie Produktionsplaner und Disponenten.

Effiziente Fertigung von Mischungen mit verderblichen Rohmaterialien

Ein gutes Beispiel, wie die ifm-Software Supply Chain Excellence den Anwendern unter die Arme greift, ist die Produktion von Nahrungsmitteln in Gebinden.

Für die Herstellung verschiedener Getränke werden verderbliche Rohmaterialien benötigt: Milch, Malz, Fruchtsaft oder auch Aromen, die mit der Zeit an Geschmack verlieren. Aus Preisgründen ordert man den (verderblichen) Stoff am besten in großer Menge. Wenn das Rohmaterial an verschiedenen Maschinen zur gleichen Zeit in unterschiedlicher Menge benötigt wird, müsste das Gebinde in kleinere Chargen aufgeteilt werden. Dann ist ein zusätzlicher Arbeitsschritt notwendig (vielleicht unter besonderen Hygienebedingungen), die Bereitstellung passender Behältnisse ist erforderlich und die Entnahme muss gemessen oder gewogen werden. Darüber hinaus verkürzt sich die Haltbarkeit nach dem Öffnen bei vielen verderblichen Ressourcen. Es besteht also immer die Gefahr, dass der Stoff schneller verdirbt, als er verbraucht werden kann.

Supply Chain Excellence wirkt dem entgegen. Die Software berücksichtigt die Rahmenbedingungen (die die Anwender natürlich kennen müssen) und unterstützt dabei, eine Planung zu erstellen, die alle Variablen – einschließlich der Dauer der einwandfreien Gebrauchs- und Funktionsfähigkeit – beachtet. So kann bereits bei der Bestellung die bestmögliche Menge und Gebindegröße bestimmt werden, unter Berücksichtigung sämtlicher Kriterien – inklusive Haltbarkeit und Preis.

Kleber, Öle, Kunststoffe, …: Qualität und Funktion sind oft zeitgebunden

So plakativ das Lebensmittelbeispiel ist, dieselbe Herausforderung trifft auch auf andere Industrien zu. Es gibt z. B. Kleber, die wenige Wochen nach dem Anmischen oder dem Öffnen eines Gebindes aus Sicherheitsgründen nicht mehr für den Automobilbau verwendet werden dürfen. Schmierstoffe büßen mit der Zeit an Qualität ein oder verändern ihre tribologischen Eigenschaften und können die Maschinen oder Antriebe schädigen, statt ihre Lebensdauer zu verlängern. Kunststoffe und Elastomere können verspröden, porös werden oder brechen. Das stellt eine große Gefahr bei der Produktion, aber auch bei der Nutzung des Endprodukts dar.

Am besten: Kosten und Zeitachse in Einklang bringen

Diese Beispiele zeigen: Es gibt viele „verderbliche“ Produkte. Bei der Planung der Produktion oder Verarbeitung reicht die reine Betrachtung des besten Preises also nicht aus. Eine Vielzahl an Variablen ist zu berücksichtigen. Dafür braucht es ein System, das Zielreichweiten, Wiederbeschaffungszeiten sowie Sicherheitsbestände im Blick hat UND zugleich auch Beschaffungspreise, Bestellbündel und Gebindegrößen beachtet.

Supply Chain Excellence von ifm ist ein solches System. Und es bietet dabei trotz der komplexen Herausforderungen ein Maximum an:

  • TRANSPARENZ
  • USABILITY